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SEO Lesezeit 27 Minuten 31 October 2018

Wenn nicht Google – dann was? Alternative Traffic-Quellen

Wenn nicht Google – dann was? Alternative Traffic-Quellen

Ronny Schneider
Blogger und Freizeitprogrammierer Blog als Nebenjob
Die meisten Betreiber von Blogs und anderen Webseiten konzentrieren sich vorwiegend auf die Suchmaschine Google, um organischen Traffic zu erzielen. Google ist zwar mit einer Monopolstellung ausgestattet und den meisten Menschen geläufig, aber längst nicht die einzige Suchmaschine im Internet.
Ganz im Gegenteil: Es gibt viele Alternativen. Welche Alternativen es zu Google gibt und wie du deren Nutzer als Besucher gewinnen kannst, werde ich dir in diesem Artikel erläutern.

Allgemeines zur Suchmaschinenoptimierung

Um möglichst viele Besucher kostenlos über Suchmaschinen zu generieren, ist es notwendig die eigenen Texte zu optimieren. Der Vorgang wird als OnPage Suchmaschinenoptimierung bezeichnet (OnPage SEO). Texte für Webseiten können mit OnPage SEO auf vielerlei Weise verbessert werden. Am Wichtigsten ist es vor Allem herauszufinden, wer die Zielgruppe ist und wonach die potentiellen Besucher suchen.

Anhand dessen kannst du die Keywords für einen Artikel bestimmen, mit welchen der Text später über Suchmaschinen gefunden werden soll. Diese Handlung sollte für jeden weiteren Text separat durchgeführt werden. Tools wie der Keyword Planner (In Google AdWords verfügbar) oder Ubersuggest von Neil Patel bieten dir hierfür hinreichende Informationen.
Daneben solltest du versuchen deine Texte, mit einer Struktur aufzubauen. Es ist wichtig Überschriften bzw. Zwischenüberschriften zu nutzen. Ein Text mit 2.000 Wörtern ohne Überschriften liest sich sehr schwer und könnte ungegliedert zum Absprung des Lesers führen. Überschriften können zudem gut dafür eingesetzt werden, um die Keywords im Artikel unterzubringen.

Besonders Überschriften in erster und zweiter Ebene (H1, H2) sollten hierfür in Anspruch genommen werden. Google & Co. verwenden diese Ebenen am meisten für die Bewertung von Webseiten. Auf meinem eigenen Blog habe ich mich bereits mit dem Thema beschäftigt.

Auf dem nachfolgenden Screenshot kannst du erkennen, dass ich das Fazit als H2 gekennzeichnet und nochmals mit einer H3 Überschrift untergliedert habe. Das macht den Text strukturierter und leichter zu lesen.
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Außerdem solltest du hochwertige Artikel schreiben. Hochwertig heißt in diesem Zusammenhang, dass die Texte für den Leser einen Mehrwert bieten sollten. Du solltest also das entsprechende Know-How in dem Bereich haben oder es dir zumindest aneignen und an den Leser weitergeben. Qualität lässt sich auch durch Verlinkungen auf andere Webseiten erzeugen.

Diese Backlinks werden in der Fachsprache oft auch als Trustlinks bezeichnet. Das könnte zum Beispiel Wikipedia sein. Die Suchmaschinen sind über wichtige, interne Links jedoch ebenso erfreut. Wenn du also mit anderen Artikeln zum Thema beitragen kannst, verlinke ruhig im Text darauf. Das wirkt sich in der Regel positiv auf die Bewertung aus.

Die meisten Webmaster machen jedoch den großen Fehler sich bei der Suchmaschinenoptimierung ausschließlich auf Google zu konzentrieren. In vielerlei Hinsicht mag das verständlich sein. Insbesondere weil sich natürlich Optimierungsprozesse, die bei Google Anwendung finden, ebenso positiv auf andere Suchmaschinen auswirken. Die weiteren Suchmaschinen haben jedoch andere Bearbeitungsprozesse. Diesen Umstand solltest du als Webseitenbetreiber ausnutzen, um mehr organischen Traffic auf deine Seite zu lenken.

Welche Alternativen zu Google gibt es?

Das Google die meistgenutzte Suchmaschine ist, dürfte wohl Jedem klar sein. Die FAZ hat Folgendes herausgefunden:

  • Google wird von 87,67 % der Deutschen am Desktop PC genutzt.
  • Bei den mobilen Endgeräten sind es sogar 97,73 %.
  • Größter Konkurrent ist Microsofts Alternative Bing.
  • Bing wird von 2,23 % der Deutschen am Desktop genutzt.
  • Immerhin 0,90 % der Deutschen nutzen Bing auf mobilen Endgeräten.
  • Yahoo wird von einem sehr kleinen Teil der Deutschen genutzt.
Im Blog von Lunapark wurde die weltweite Nutzung der Suchmaschinen (Stand November 2017) analysiert. Es hat sich herausgestellt, dass Google von 92,1 % der Menschen genutzt wird.
Entwicklung der Suchmaschinen
Diese Zahlen hören sich zunächst sehr eindeutig an. Allerdings darf man nicht vergessen, dass wir hier von 82,5 Milliarden Menschen in Deutschland sprechen. 1 Prozent von 82,5 Milliarden Menschen macht immerhin noch 8,25 Millionen Nutzer aus. Und das sind lediglich die Zahlen aus Deutschland. Wie du erkennen kannst, lohnen sich als Webseitenbetreiber alternative Quellen des Suchtraffics, auch wenn diese zunächst nicht sehr interessant wirken.

Die Frage, mit welcher ich mich heute beschäftigen will lautet: Welche Alternativen zu Google gibt es? Bing und Yahoo werden viele Menschen noch kennen. Das sind aber nicht die einzigen Suchmaschinen neben Google. In den letzten Jahren haben sich viele weitere entwickelt, die auf spezielle Bedürfnisse eingehen. Yandex aus Russland gehört dazu, aber auch die T-Online Suchmaschine, welche bestimmt einigen Telekom Kunden bekannt ist. Neben den zuvor genannten Suchmaschinen möchte ich noch Ask, AOL, DuchDuckGo, StartPage und Qwant im heutigen Artikel vorstellen.

Bing (Microsoft)

  • Gründung: Juni 2009
  • Herkunftsland: U.S.A.
  • Eigentümer: Microsoft
  • Marktanteil weltweit in 2017: 2,80 %
Das Unternehmen Microsoft, einer der führenden Konzerne für Betriebssysteme und andere Office Lösungen, wollte dem Großkonzern Google schon vor vielen Jahren ein Konkurrent sein. Mit der Internetseite von MSN wurde bereits in ersten Zügen versucht eine Suchmaschine zu etablieren. Diese Suchmaschine wurde dann später als eigenständiges Projekt unter dem Namen „Live Search" vorgestellt und weiterentwickelt.

Im Juni 2009 hat Microsoft Live Search dann eingestellt und als Nachfolger „Bing" zumindest erst einmal als Beta Version in Betrieb genommen. Im Januar 2012 wurde die Beta Phase dann beendet und seither hat sich Bing zu einer festen Größe bei den Suchmaschinen, insbesondere der Alternativen entwickelt. Mit Bing ist Microsoft viele Kooperationen eingegangen, unter anderem mit Yahoo, Reddit, Baidu und Facebook. Dadurch hat sich das Unternehmen weitere Vorteile erhofft. Der Weg an die Spitze der Suchmaschinen ist allerdings sehr schwer, da Google einfach eine Monopolstellung innehat.
Im Gegensatz zum Giganten Google bietet Bing einige zusätzliche Funktionen. Zum einen werden nicht nur Videos von YouTube in der Suche eingeblendet, sondern auch andere Plattformen. Denn Google hat ja bekanntlich YouTube im Jahr 2006 als Tochtergesellschaft aufgekauft und möchte daher vorwiegend die eigenen Produkte an den Mann oder die Frau bringen. Aus diesem Grund ist Bing insbesondere für Videos eine Alternative für den Suchraffic. Für die Suchmaschinenoptimierung bietet Bing große Vorteile. Denn Experten konzentrieren sich in erster Linie auf Google.

Das bedeutet, dass es weniger Konkurrenz in diesem Segment gibt und sich SEO durchaus lohnen kann. Ich selbst habe das auf einem meiner Blogs zur Weltmeisterschaft 2018 bemerkt. Neben Besuchern durch die sozialen Medien, sind vor Allem die Aufrufe über Bing angestiegen.

Im Gegensatz zu Google habe ich dort fast doppelt so viel Traffic generiert. Weitere Vorteile sind die News auf der Startseite von Bing, die bei Google separat aufgerufen werden müssen. Bing hatte das endlose Scrollen bei der Bildersuche eingeführt. Aber Google hat schnell bemerkt, dass das ein Vorteil ist und diese Funktion auf der eigenen Webseite ebenfalls übernommen.

Yandex

  • Gründung: 1997
  • Herkunftsland: Russland / Niederlande
  • CEO: Arkadi Wolosch
  • Mitarbeiter: 5.616
  • Marktanteil weltweit in 2017: 2,80 %

Die Suchmaschine „Yandex" wurde 1997 gegründet und ist damit älter als Google. Dahinter steckt ein russisch-niederländisches Unternehmen mit zwei Sitzen. Zum einen in Amsterdam in der Nähe des Flughafens und zum anderen die operative Zentrale in Moskau. Insbesondere in Russland hatte Yandex eine Monopolstellung. Denn 64% der Internetnutzer verwendeten im Jahr 2010 die Suche über Yandex. Mittlerweile dürfte der Marktanteil auch in Russland nicht mehr so hoch sein.

Yandex hat den Kartendienst bereits vor Google im Jahr 2004 eingeführt. Dieser hieß Yandex.Maps. Google zog ein halbes Jahr später nach und hat sich damit mittlerweile ein riesiges Standbein erschlossen. Fast jeder Smartphone Nutzer hat Google Maps als App installiert. Ich selbst nutze diesen Dienst zum Beispiel stets als kostenlose Navi Alternative im Auto, wie auch wahrscheinlich Millionen anderer Menschen auf der Welt.

Der große Vorteil von Yandex gegenüber Google ist die Ausrichtung auf die russische Sprache und die damit einhergehenden kryllischen Zeichen. Damit ist nicht nur der russische Markt abgedeckt, sondern auch viele andere Länder der ehemaligen UdSSR, wie zum Beispiel Russland, die Ukraine und Weißrussland. Das ist gegenüber der Google-Suche ein Vorteil. Wahrscheinlich nutzen auch so viele Menschen aus Osteuropa deswegen lieber Yandex.

Yahoo

  • Gründung: 1994
  • Herkunftsland: U.S.A.
  • Marktanteil weltweit in 2017: 1,70 %
Neben Bing und Yandex möchte ich mich im Rahmen dieses Artikels noch mit der Suchmaschine „Yahoo" beschäftigen. Yahoo ist ein amerikanisches Unternehmen das genau genommen bereits im Jahr 1994 von David Filo und Jerry Yang gegründet worden ist. Die Beiden fanden sich beim Studium an der Stanford University und nannten das Projekt zunächst „Jerry and David's Guide to the World Wide Web". Im selben Jahr konnten die Beiden bereits 100.000 Aufrufe verzeichnen.
Im Jahr 1995 gründeten Filo und Yang das Unternehmen Yahoo und gingen mit diesem an die Börse. Nach der Jahrtausendwende wurde Yahoo in den Dienstleister Alibaba eingegliedert und hat dann viele andere Unternehmen aufgekauft. 2007 standen Fusionsgespräche mit Microsoft im Raum, konnten aber nicht abgeschlossen werden.

Infolge von Veränderungen im Vorstand kam es dann zu diversen Partnerschaften mit Facebook, Twitter und auch Microsoft. Im Jahr 2016 wurden nach einer Übernahme durch Verizon dann Yahoo und AOL zu Oath fusioniert. Yahoo stand in den letzten Jahren des Öfteren in den Schlagzeilen wegen diverser Sicherheitslücken, die von Hackern ausgenutzt worden sind.

Laut Statista liegt der Marktanteil von Yahoo in Deutschland bei 0,98 %. Damit liegt das Unternehmen bei den Suchmaschinen in Deutschland auf dem 3. Platz und sollte unbedingt für die Optimierung von Webseiten einbezogen werden.

T-Online

  • Gründung: 1995
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Eigentümer: Ströer Content Group

„T-Online" ist laut AGOF digital-facts 2017-12 die reichweitenstärkste Nachrichtenseite Deutschlands. Das Unternehmen unterwickelte sich vom Internetprovider zum Nachrichtenportal. T-Online wurde im Jahr 2015 von der Telekom an die Stöer Content Group verkauft. Ursprünglich wurde T-Online als Online Dienst unter dem Namen BTX verwendet, aber 1995 umbenannt. Im gleichen Jahr hat die Telekom daraus ein Portal für das Internet und die E-Mail-Kommunikation gemacht.
Insbesondere Telekom-Kunden landen bei einer falschen Eingabe über den Browser oft bei der Suche von T-Online. Da der Kundenstamm der Telekom sehr groß ist und T-Online ein sehr häufig besuchtes Nachrichtenportal ist, sind Suchanfragen über diesen Dienst nicht zu unterschätzen, auch nicht bei der Suchmaschinenoptimierung.

ASK

  • Gründung: 1996
  • Herkunftsland: U.S.A.
  • Gründer: Garrett Gruener & David Warthen
„Ask" wurde eigentlich als reine Suchmaschine entwickelt. Inzwischen werden dort aber nur noch Antworten aus einem festen Fragenkatalog angeboten. Die Suchmaschine wurde 1996 in Kalifornien durch Garrett Gruener und David Warthen gegründet.

Anfangs war Ask unter der Bezeichnung Ask Jeeves bekannt. Ask hatte die Idee Antworten auf ganze Fragen zu liefern, was im heutigen Zeitalter nicht selten bei der Suche genutzt wird. Das Verhalten der Suchenden hat sich so verändert, dass nicht mehr nur Stichwörter, sondern komplette Fragen eingegeben werden.
Daher ist insbesondere eine Ausrichtung auf Longtail Keywords nicht zu unterschätzen. Im Jahr 2010 gab es einen Wechsel in der Person des CEO. Seit dem kehrte Ask zum Ursprung zurück. Die Internetsuche wurde daher eingestellt und nur noch Q & A angeboten, sprich Antworten auf ganze formulierte Fragen.

Ask hatte versucht 2006 mit einer deutschen Domain zu expandieren. Mittlerweile ist diese aber nicht mehr verfügbar, obwohl das Unternehmen im ersten Qualtal 2009 die zweitbeste Suchmaschine in Deutschland war.

AOL

  • Gründung: 1985
  • Herkunftsland: U.S.A.
  • CEO: Tim Armstrong
  • Mitarbeiter: 4.500
Das Unternehmen AOL stammt ursprünglich aus der Branche der Internetdienstleistungen. Im Jahr 2000 war das Unternehmen weltweit der größte Internetprovider mit mehr als 30 Millionen Mitgliedern.

AOL wurde 1985 aus den Überresten der Firma CVC, die unter Anderem den Atari 2600 angeboten hat, gegründet. Im Jahr 1998 übernahm AOL unter anderem Netscape und das Unternehmen aus Israel, dass ICQ entwickelt hatte. Im Jahr 2000 fand dann eine Art Fusion mit Time Warner statt.
Mit der enorm großen Reichweite über das Zielpublikum gehörte AOL zu einer der meistgenutzten Suchmaschinen im Internet. Mittlerweile gibt es das Unternehmen allerdings nicht mehr, da es von Verizon im Jahr 2016 mit Yahoo zu Oath fusioniert wurde.

Die Suchmaschine von AOL ist allerdings weiterhin online und wird von vielen Menschen genutzt. Aus diesem Grund sollte sich die Suchmaschinenoptimierung nicht nur auf Google beschränken.

DuckDuckGo

  • Gründung: September 2008
  • Herkunftsland: U.S.A.
  • Eigentümer: Duck Duck Go Inc.
„DuckDuckGo" ist eine Suchmaschine, die 2008 gegründet worden ist. DuckDuckGo sammelt laut eigenen Angaben keine personenbezogenen Daten. Dieser Datenschutz macht die Suchmaschine zu einem besonderen Helfer für die Fragenden. Aber dennoch war der Datenschutz nicht das ursprüngliche Ziel, sondern entwickelte sich erst aus den Rückfragen in den Hacker News auf Reddit. Ursprünglich wollte das Unternehmen weniger Werbung und mehr Relevanz für den Nutzer anbieten.
DuckDuckGo behauptet, dass nicht die meistgesuchten Resultate, sondern die relevantesten in der Suchmaschine angezeigt werden. Die Ergebnisse bezieht DuckDuckGo aus über 400 individuellen Quellen zu denen Wikipedia, aber auch andere Suchmaschinen wie Bing, Yahoo, oder Yandex gehören.

Zum Datenschutz gibt das Unternehmen an keine IP-Adressen zu speichern, keine Informationen über die Besucher zu protokollieren und Cookies nur dann zu verwenden, wenn es nicht anders geht.

StartPage

  • Gründung: 2006 als Nachfolger von Ixquick
  • Herkunftsland: Niederlande
  • Eigentümer: Surfboard Holding B.V.
„StartPage" wird von der niederländischen Firma Surfboard Holding B. V. betrieben. Die Firma hatte bereits 1999 die Suchmaschine Ixquick in Betrieb genommen. Die dortigen Nutzer haben allerdings den Wunsch nach einem einfacheren Namen geäußert. Aus diesem Umstand wurde dann StartPage im Jahr 2006 gegründet. Ixquick und StartPage waren zeitweise parallel online, sind dann aber im Jahr 2016 zusammengeführt worden.
Übrigens ist StartPage im Grunde keine eigene Suchmaschine. Diese leitet die Suchanfragen lediglich an Google weiter und gibt die Ergebnisse dann mit einem eigenen Filteralgorithmus aus. StartPage verzichtet komplett auf IP-Adressen und Cookies. Außerdem gibt die Suchmaschine Daten nicht an Dritte weiter.

Eine verschlüsselte Verbindung kann zusätzlich eingesetzt werden. Darüber hinaus ist es möglich über einen kostenloser Proxy-Server anonym im Internet zu Surfen. Im Jahr 2008 wurde die Suchmaschine als bisher einzige mit dem ersten Europäischen Datenschutz-Gütesiegel ausgezeichnet.

Qwant

  • Gründung: 2013
  • Herkunftsland: Frankreich
  • Eigentümer: QWANT S.A.S.
„Qwant" ist eine französische Suchmaschine, die vom gleichnamigen Unternehmen betrieben wird. Der Suchverkehr kommt dabei allerdings zu 65% aus Frankreich. Laut einem Test der FAZ ist Qwant in der Qualität ähnlich gut wie Google, Bing und DuckDuckGo.

Im Jahr 2014 wurde eine deutsche Version von Qwant in Berlin vorgestellt. Die Suchmaschine hat sozusagen noch zwei Tochtersuchmaschinen namens Qwant Lite und Qwant Junior. Erstere richtet sich insbesondere an nicht so leistungsstarke Endgeräte.
Zweitere vor Allem an Jugendliche und Heranwachsenden, wobei nicht jugendfreie Inhalte ausgeblendet werden. Aktuell ist Qwant Junior allerdings nur in Englisch und in Französisch verfügbar. Auch Qwant wirbt mit einer Suche, die keine personenbezogenen Daten speichert. Es wird zwar ein Cookie gesetzt, aber nach beenden des Browsers wohl sofort wieder gelöscht.

Das bedeutet allerdings auch, dass im Gegensatz zu Google, Yahoo etc. keine personenbezogene Suchergebnisse geliefert werden können. Für den Fall dass ein Nutzer dies wünscht, hat er die Möglichkeit sich bei Qwant zu registrieren.

Welche Vorteile bieten die alternativen Suchmaschinen gegenüber Google?

Die meisten hier genannten Suchmaschinen haben sich aus dem Aufschrei über den Datenschutz entwickelt bzw. sind in den Vordergrund gerückt. In den letzten Jahren hat es immer wieder Skandale gegeben, bei denen ans Licht kam, dass unsere Daten nicht sicher waren. Aus diesem Grund sind die Menschen immer mehr darauf bedacht, dass personenbezogene Daten nicht erhoben werden sollten.

Aus diesem Umstand haben sich alternative Suchtraffic-Quellen wie Qwant oder DuckDuckGo entwickelt. Die übrigen Suchmaschinen haben ihre Richtlinien geändert, um so dem Datenschutz gerecht zu werden. Außerdem haben sich einige Anbieter mit besonderen Funktionen von Google abgehoben. Yandex zum Beispiel kann kyrillische Zeichen verarbeiten und Bing bietet nicht nur Videos von YouTube an.

Auf der anderen Seite muss aber auch klar gesagt werden, dass Suchmaschinen die keinerlei Daten über uns speichern, nicht unbedingt die besten Suchergebnisse liefern (können). Wer häufig Google benutzt, weiß dass manche Suchergebnisse aufgrund der personenbezogenen Daten so weit oben angezeigt werden. Das kannst du ganz leicht vergleichen, indem du dieselbe Suchphrase bei Google von einem anonymen Gerät aus eingibst und von deinem PC oder Laptop zu Hause. Viele der Ergebnisse werden sich deutlich unterscheiden, da bin ich mir sehr sicher.
Dieser Vorteil fällt bei Suchmaschinen, die keinerlei Daten über uns sammeln, komplett weg. Das kann durchaus auch ein Nachteil für uns sein. Auf der anderen Seite kommt es immer darauf an, welche Daten übermittelt werden und wie mit diesen umgegangen wird. Wer kann schon sagen, welche Daten über uns gespeichert werden?

In der Regel nur die Suchmaschinen selbst. IP Adressen werden mitunter auch bei Google anonymisiert gespeichert. Dafür hat die neue Datenschutz Grundverordnung gesorgt. Über Cookies werden wir mittlerweile hingewiesen und können diese verweigern. Es ist also die Frage, inwiefern datenschutzkonforme Suchmaschinen nötig sind und wie sehr wir Nutzer diese zum Einsatz kommen lassen. Die Statistiken zumindest deuten darauf hin, dass neben Google viele andere Suchmaschinen verwendet werden.

Das bedeutet im Umkehrschluss für die Suchmaschinenoptimierung, dass wir uns nicht nur auf Google konzentrieren sollten. Die Alternativen zum Suchtraffic können uns ebenso viele Besucher über die Suchergebnisse liefern wie Google. Es bedarf allerdings einiger Optimierungsprozesse.

Wie optimierst du die eigenen Texte für die Google-Alternativen?

Wenn du deine Texte für die alternativen Suchmaschinen optimieren willst, solltest du zunächst beginnen diese für Google zu optimieren. Die meisten Maßnahmen zur Optimierung der Google-Suche helfen dir auch bei den alternativen Suchtraffic-Quellen gute Ergebnisse zu erhalten. Suchmaschinenoptimierung ist ein Prozess der dir hilft grundsätzlich bessere Texte zu schreiben.

Das heißt in der Regel, dass Maßnahmen zur Optimierung in der Google Suche auch Auswirkungen auf andere Suchmaschinen haben. Nicht nur Google mag strukturierte Texte, zumal viele andere Suchmaschinen sich auch der Ergebnisse von Google bedienen. Du solltest daher mit den Grundzügen der Suchmaschinenoptimierung beginnen. Einige der von mir genannten Alternativen können mit zusätzlichen Maßnahmen noch besser angesprochen werden. Für andere Alternativen lohnt es sich hingegen nicht.

Bing / Yahoo / AOL

Ich möchte Bing, Yahoo und AOL als alternativen Suchtraffic zusammenfassen. Die nachfolgenden Informationen gelten stellenweise für alle 3 Suchmaschinen, weil diese mehr oder minder gleich arbeiten bzw. im Falle von Yahoo und AOL fusioniert haben. Daher macht es Sinn diese Optimierungsprozesse auf alle 3 Anbieter anzuwenden.

Im Jahr 2009 hat Google bekannt gegeben, dass Meta Keywords nicht relevant sind. Bing, Yahoo und AOL unterscheiden sich vom Großkonzern in dieser Hinsicht. Die 3 alternativen Suchmaschinen benötigen Meta Keywords für deine Artikel / Texte. Im Gegensatz zu Google sind die Konkurrenten jedoch nicht ganz so schlau. Die Bots schauen nicht über den Tellerrand hinaus.

Aus diesem Grund ist es notwendig, die Schlüsselwörter wortwörtlich zu nutzen, wenn du mehr Besucher über die Suche generieren willst. Empfehlenswert sind jedoch nicht mehr als 1 bis 2 Keywords pro Seite. Andernfalls könnte es zu Abstrafungen kommen. Nehmen wir einfach an du betreibst einen Blog über Fußball und hast einen Artikel über den 12. Spieltag der Fußball Bundesliga geschrieben. In diesem Fall sollte in den Meta Keywords „12. Spieltag Fussball Bundesliga" vorkommen.
Daneben achten Bing, Yahoo und AOL besonders auf die Überschriften in deinen Artikeln. Besonders die Kategorie 1 und Kategorie 2 Überschriften werden geprüft. Daher solltest du deine Keywords, wie bereits am Anfang des Artikels angesprochen, in diesen Überschriften (H1 & H2) verwenden.

Aber passe die Überschriften so an, dass diese relevant für deinen Artikel sind. Betreibst du zum Beispiel einen Blog über WordPress und schreibst einen Artikel über den neuen Editor Gutenberg, versuche dieses Wort mit anderen zu kombinieren.
Beispiel
Der neue Editor Gutenberg" wäre eine Variation. Oft macht es auch Sinn Handlungsvorschläge oder Fragen in die Überschriften einzubauen.

Wie du mit dem Gutenberg Editor erfolgreiche Texte veröffentlichst" wäre ein Beispiel hierfür. Sei kreativ und versuche die Überschriften aufzulockern.
Außerdem solltest du vermeiden Dein Keyword 15 Mal als Überschrift in einem Text zu nutzen. Sprich jede Überschrift lautet „Der Editor Gutenberg". Das könnte als Black-Hat-SEO ausgelegt werden, was ebenfalls zu Abstrafungen führen kann. Bei 3.000 Wörtern zum Beispiel fallen 15 Keywords nicht weiter ins Gewicht, aber die Überschriften sollten dennoch abwechslungsreich sein.

Versuche stattdessen Long Tail Keywords aus deinen Keywords zu bilden und diese in dem Text einzusteigen. Das steigert Dein Ranking deutlich und kann dir nebenbei auch noch Zugriffe zu den anderen Schlüsselwörtern bringen.
Beispiel
Der neue Gutenberg Editor: Mit WordPress erfolgreich Bloggen" würde Dein Keyword Gutenberg Editor enthalten, aber zusätzlich noch Besucher zum Thema erfolgreich Bloggen anziehen.

So kannst du mit einem Artikel gegebenenfalls zu verschiedenen Suchbegriffen organischen Traffic erzielen.
Google mag im Gegensatz zu Bing, Yahoo und AOL kein Flash und auch keine lokalen Seiten. Die alternativen Suchmaschinen jedoch mögen es. Aus diesem Grund solltest du versuchen deine Seiten, die Flash enthalten, zu optimieren. Bing zum Beispiel hat dazu in den Webmaster Hilfethemen eine Anleitung für Suchmaschinenoptimierung gegeben.

Sofern du eine Community aufbauen willst, solltest du auf Bing, Yahoo und AOL verzichten. Der Internetriese Google mag Foren und Communities. Aber die Alternativen des Suchtraffics mögen solche Inhalte nicht. 90% der Foren Ergebnissen tauchen viel weiter unten auf als beim Konkurrenten Google.

DuckDuckGo

Wer in den Suchergebnisseiten von DuckDuckGo berücksichtigt werden will, sollte versuchen Wikipedia ähnliche Beiträge zu erstellen oder gar von Wikipedia verlinkt werden. Die Suchmaschine selbst gibt an, sich viele Ergebnisse von Wikipedia aber auch anderen Suchmaschinen zu holen. Insbesondere Yahoo ist eine wichtige Quelle.

Das Unternehmen gibt außerdem in seinen Hilferichtlinien an, dass hochwertige Links sehr wichtig sind. Links von gut besuchten Seiten sind ein Vertrauensargument für DuckDuckGo. Dein Ziel sollte es also sein so viele Backlinks von gut besuchten Webseiten zu bekommen wie möglich. Außerdem könntest du dir den DuckDuckHack zu Nutze machen und dort Antworten zu Fragen einreichen, um in den Ergebnissen verlinkt zu werden.

StartPage

Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiger Prozess, um mehr Besucher auf die eigene Webseite zu locken. Im Fall von StartPage macht eine zusätzliche Optimierung allerdings wenig Sinn. Warum? Weil StartPage sich eigentlich zum größten Teil auf die Google Suche stützt und die Anfragen dorthin weiterleitet.

Aus diesem Grund wäre es verlorene Zeit eine extra Optimierung für StartPage vorzunehmen. Denn die eigenen Texte sollten ja bereits für die Google Suche optimiert sein.

Qwant

Qwant bietet dem Suchenden ein Eingabefeld auf der Startseite und wird sodann in 6 Kategorien unterteilt. Internet, News, Social, Bilder, Videos und Shopping. Die Kategorie „Internet" lässt sich dabei am ehesten mit der normalen Google Suche vergleichen. Es werden Links angezeigt, die angeklickt werden können. Für die Suchmaschinenoptimierung spielt Qwant jedoch keine große Rolle.

Zum einen hat die Suchmaschine wenige aktive Nutzer, zum anderen kommt 65% des Verkehrs aus Frankreich, der in der Regel auch nach französischen Keywords sucht. Der Datenschutz trägt zudem dazu bei, dass eine Optimierung schwer möglich ist.

Fazit

Mit Suchmaschinenoptimierung ist es möglich viele Besucher auf die eigene Webseite zu locken. Dabei ist es nicht notwendig Geld auszugeben, zumindest nicht wenn du dich mit SEO Maßnahmen auskennst. Viele Unternehmen, aber auch Blogger, versuchen in den Suchmaschinenergebnissen weit oben zu landen, um organischen Traffic zu erzeugen. Das sollte immer das primäre Ziel sein beim Betreiben einer Webseite.

Bezugnehmend auf Suchmaschinen, die als Alternativen im Suchtraffic gelten, kannst du mit zusätzlichen Maßnahmen erfolgreich mehr Besucher generieren. Manchmal sind es auch die einfachen Dinge, welche die Texte verbessern. Es sind nicht immer umfassende Arbeiten notwendig. Aber ich glaube, dass es wichtig ist neben OnPage SEO ebenso Linkaufbau zu betreiben.

Denn wie ich bereits geschrieben habe, sind Backlinks von gut besuchten Webseiten für viele Suchmaschinen eines der Kriterien, um hochwertige Inhalte zu identifizieren. Versuche daher natürlichen Linkaufbau zu betreiben, um Dein Ranking in den Suchmaschinen stetig zu steigern. Die Konkurrenz schläft nicht. Egal ob bei der Optimierung für die Google Suche, oder die Suche auf anderen Traffic Quellen.

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