Content Marketing 9 October 2019  |  6859   |  Lesezeit 7 Minuten  – Später lesen

So nutzt du Google Trends, um richtig heiße Themen zu finden

So nutzt du Google Trends, um richtig heiße Themen zu finden
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Max Benz
Mitgründer der SaaS-Plattform suitApp.de
Laut Statista werden jede Minute mehr als 3,8 Millionen Suchanfragen auf Google getätigt. Da kommt eine ganze Menge an Daten zusammen, die Google natürlich feinsäuberlich abspeichert, für seine Zwecke gebraucht, aber auch für dich aufbereitet.
Unter dem Namen Google Trends analysiert Google Suchtrends und liefert dir eine Menge wertvoller Daten, die interessant sind, aber die auch einen praktischen Nutzen haben. Du kannst aus ihnen Entscheidungen über deinen Content ableiten.

Wenn du wissen möchtest, wie genau du die Daten in Google Trends für deinen Content nutzen kannst, solltest du dir diesen Artikel durchlesen.

Was genau ist Google Trends?

Google Trends ist ein Online-Dienst, der die wichtigsten Keywords analysiert und basierend darauf Statistiken aufbereitet. Diese Daten stammen aus Suchanfragen, die rund um die Welt von Google-Nutzern getätigt werden.
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#1

Langfristige Content-Planung

Google Trends erlaubt es dir, die Performance von Keywords bis 2004 zurückzuverfolgen. Damit kannst du analysieren, wie konsistent Themen und Keywords in der Vergangenheit performt haben und ob Aufwärts- oder Abwärtstrends zu erkennen sind.
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Der Zeitraum "2004 bis heute" hilft dir in diesem Fall weiter, weil er das Suchverhalten der Google-Nutzer über einen sehr langen Zeitraum verfolgt. Länger bestehende Abwärts- oder Aufwärtstrends lassen oft auf schwindendes oder ansteigendes Interesse in der Öffentlichkeit schließen.

Diese Ansicht kann dir helfen, Entscheidungen über die zukünftige Ausrichtung deines Contents zu treffen und die richtigen Artikel zu priorisieren. Wenn du siehst, dass Trends für bestehende Themen eher nach unten zeigen, kann das bedeuten, dass das Interesse am Thema nachlässt und du womöglich entgegensteuern musst. Dazu kannst du beispielsweise neue Themen inspizieren, die einen positiven Trend verzeichnen.
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#2

Saisonalitäten erkennen

Saisonalität spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Traffic-Entwicklung richtig zu beurteilen. Daher ist es durchaus wertvoll zu wissen, ob die Keywords, für die du ranken möchtest, saisonalen Schwankungen unterliegen. Genau das kannst du mit Google Trends herausfinden. Sehen wir uns einmal den Suchbegriff "Badehose" in Deutschland an.
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Es ist klar ersichtlich, dass die Anzahl der Suchanfragen saisonal bedingt sind. Über einen Zeitraum von fünf Jahren scheint das Interesse insgesamt gesehen gestiegen zu sein, was wohl auf höhere Nutzerzahlen von Google zurückzuführen sein kann. Zudem sieht man, dass in den Sommermonaten deutlich öfter nach Badehosen gesucht wird, während es ab dem Herbst erst einmal wieder weniger Suchanfragen werden.

Saisonalität spielt eine große Rolle im Marketing, und zu wissen, wann Ihr Publikum am ehesten auf dem Markt für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung ist, die Sie verkaufen, ist eine ziemlich wertvolle Information.

Basierend auf diesen Informationen kannst du nicht nur deine Traffic-Zahlen besser einschätzen, sondern auch deine Content-Strategie an diese Saisonalitäten anpassen.

Beispielsweise wirst du im Sommer bessere Chancen haben, deine Badehosen-Landing-Pages durch Google Adwords zu pushen und brauchst dich nicht zu wundern, wenn dein ultimativer Basehosen-Guide, den du im September veröffentlichst, im Januar immer noch keine Fahrt aufgenommen hat.
#3

Suchvolumen-Stabilität einschätzen

Google Trends eignet sich perfekt, um gut funktionierende Keyword-Nischen zu finden. Bei der Keyword-Recherche ist es oftmals wichtig, Suchbegriffe zu finden, die nicht nur ein paar Monate gut performen, sondern langfristig organischen Traffic generieren.

Wie bereits in #1 angeschnitten bietet Google Trends Filter, mit denen du die Suchhäufigkeit über verschiedene Zeiträume analysieren kannst. Um die Stabilität des potentiellen Suchvolumens einschätzen zu können, solltest du dabei entweder "Letzte 12 Monate", "Letzte 5 Monate" oder "2004 - heute" auswählen.
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Dadurch erhältst du einen umfassenden Überblick über die Konsistenz der Suchanfragen zu evaluieren. Wenn du merkst, dass das Suchvolumen sehr schwankt, muss es nicht heißen, dass du von diesem Keyword Abstand nehmen solltest. Vielmehr kann es dir dabei helfen, es besser mit anderen potentiellen Suchbegriffen, für die du Content erstellen willst, zu vergleichen.

Ein typisches Beispiel für eine Modeerscheinung sind Snapchat's Spectacles. Ende 2016 entstand ein regelrechter Hype um die Sonnenbrille mit Fotofunktion.
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Doch danach ging es bergab. Mittlerweile sucht fast niemand mehr danach. Dadurch wären "Spectacles" nicht unbedingt ein geeignetes Thema für deinen Content. Die Stabilität des Suchvolumens ist hier einfach nicht gegeben.
#4

Genauere Informationen über die Audience

Interessanterweise lassen sich zwischen verschiedenen Regionen Unterschiede bezüglich des Suchinteresses für manche Keywords feststellen. Als Beispiel können wir uns hierzu das Keyword "Startups" ansehen. Typischerweise ist das Interesse für den Suchbegriff und damit auch das Thema ansich in Berlin mehr als doppelt so hoch wie im Rest Deutschlands.
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Nun fragst du dich vermutlich, wie du diese Funktion für dein Content Marketing nutzen kannst. Der geografische Filter kann dazu verwendet werden, mehr über deine Zielgruppe (und damit die Personen, die letztendlich deinen Content lesen werden) zu erfahren.

Wenn du beispielsweise einen Artikel über Startups verfasst, dann werden die meisten Leser aus Berlin kommen. Dadurch kannst du deinen Post beispielsweise personalisieren und vermehrt Beispiele aus Berlin einbringen oder sogar direkt die Berliner Startupszene ansprechen. Hierdurch erhöhst du die Relevanz deiner Artikel, weil du sie basierend auf Daten für die Personen anpasst, die später danach auf Google suchen.
#5

Content-Übersicht als Inspiration

Wenn du auf der Startseite von Google Trends etwas nach unten scrollst, kannst du dir Themen ansehen, die im Moment im Trend sind. Das bedeutet, dass sie gerade "ungewöhnlich" viele Suchanfragen generieren.
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Dadurch kannst du heiße Trends finden, die du vor allem für News-Content nutzen kannst. Themen, die hier auftauchen, werden nicht unbedingt die nächsten fünf Jahre in den Schlagzeilen sein. In manchen Fällen kann es jedoch durchaus sinnvoll sein, solche Themen aufzugreifen, um kurzfristig viel Traffic zu generieren.

Wenn du die aktuellen Trends öfters analysierst, wirst du zudem Muster entdecken. Beispielsweise wird es oft vorkommen, dass das Top-Fußballspiel der Bundesliga vom Wochenende am nächsten Montag in den Trends sein wird, weil viele Fans nach den Ergebnissen und Spielberichten suchen. Findest du solche Muster, kannst du kommende Trends sogar antizipieren und Content vorbereiten.
 

Du solltest Google Trends ausprobieren

Das waren nun einige Wege, wie du Google Trends für dein Content Marketing nutzen kannst, doch natürlich längst nicht alle. Wenn du Fragen hast oder selbst noch weitere Google Trends-Hacks parat hast, schreib sie uns gern in die Kommentare.

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